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Zielfindung: Klarheit gewinnen mit den besten Strategien aus Essentialismus, 4000 Wochen und Start with the Why

  • Writer: Andrea
    Andrea
  • Nov 17, 2024
  • 7 min read

In einer Welt voller Ablenkungen und endloser Möglichkeiten stellt sich gerne ein Gefühl von Überforderung ein oder alternativ ein Bedürfnis des “keeping up with the Jonesons” – also mit den Nachbarn mithalten zu müssen. Wie finden wir heraus, was wirklich wichtig für uns ist und wie setzen wir unsere Visionen in die Tat um? In diesem Blogbeitrag stelle ich euch meine beliebtesten Strategien zur Zielfindung vor, inspiriert von den renommierten Büchern „Essentialismus“, „4000 Wochen“ und „Start with the Why”. Egal, ob du deine Ziele neu definieren oder deine Lebensvision klarer herausarbeiten möchtest – ich biete dir praktische Tipps, die dir helfen, fokussierter und zielgerichteter zu arbeiten. Lass uns gemeinsam den Weg zu deiner persönlichen Klarheit und Erfüllung erkunden!

 

Warum Ziele setzen so wichtig ist

 

Ziele geben unserem Leben eine Richtung und verleihen unserem Handeln Sinn. Ohne klare Ziele treiben wir oft ziellos durch den Alltag, reagieren auf äußere Umstände, anstatt unser eigenes Leben aktiv zu gestalten. Ziele sind wie ein innerer Kompass, der uns Orientierung bietet, insbesondere in Momenten der Unsicherheit oder Ablenkung. Sie helfen uns, unsere Energie und Ressourcen auf das zu fokussieren, was wirklich wichtig ist, und geben uns die Motivation, kontinuierlich voranzukommen. Egal, ob es um persönliche Entwicklung, beruflichen Erfolg oder bessere Beziehungen geht – das bewusste Setzen von Zielen ermöglicht es uns, das Potenzial unseres Lebens voll auszuschöpfen. Darüber hinaus schenken uns erreichte Ziele nicht nur Zufriedenheit, sondern auch Selbstvertrauen, da sie uns zeigen, wozu wir fähig sind. Ziele machen unser Leben bedeutungsvoller und strukturierter, während sie uns gleichzeitig die Freiheit geben, bewusst zu entscheiden, wer wir sein und was wir erreichen wollen.

 

Zielfindung im Sinne des Essentialismus

 

In seinem Buch "Essentialism: The Disciplined Pursuit of Less" beschreibt Greg McKeown, wie wichtig es ist, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, anstatt sich in einer Vielzahl von Zielen und Aufgaben zu verlieren. Seine zentrale Botschaft lautet: Nicht alles ist gleich wichtig – und nicht jedes Ziel bringt uns dem Leben näher, das wir uns wirklich wünschen. Stattdessen geht es darum, bewusst auszuwählen, welche Ziele wirklich zählen, und alle anderen konsequent auszublenden.


Women looking into a telescope
Leitstern

McKeown plädiert dafür, sich eine klare Vision für das eigene Leben oder die eigene Arbeit zu schaffen. Diese Vision dient als Leitstern, der uns dabei hilft, zwischen dem Wesentlichen und dem Unwesentlichen zu unterscheiden. Mit einer klaren Vision fällt es leichter, Nein zu Ablenkungen oder kurzfristigen Verlockungen zu sagen, die uns von den wirklich wichtigen Zielen abbringen. Seine Frage lautet: „Was hat auf lange Sicht den größten Wert?“

Dabei betont McKeown auch die Bedeutung von Qualität über Quantität. Es geht nicht darum, so viele Ziele wie möglich zu verfolgen oder so viel wie möglich zu erledigen, sondern darum, die richtigen Dinge zu tun – die Dinge, die langfristig einen echten Unterschied machen. Dies verhindert nicht nur Erschöpfung, sondern führt zu einem erfüllteren, zielgerichteten Leben.

Ein zentraler Punkt des Essentialismus ist die Erkenntnis, dass Ziele nicht isoliert betrachtet werden sollten. Statt sich mit Aufgaben zu überladen, geht es darum, die eigene Energie und Zeit in die wenigen Ziele zu investieren, die im Einklang mit der persönlichen Vision stehen. Denn wie McKeown schreibt:„Essentialism is not about how to get more things done; it’s about how to get the right things done.“

In diesem Sinne ist Zielfindung nicht einfach ein Mittel, um "produktiv" zu sein – sie ist eine bewusste Entscheidung, das eigene Leben aktiv zu gestalten. Sie gibt uns nicht nur Orientierung und Sinn, sondern hilft uns auch, auf das Wesentliche zu fokussieren und so nachhaltigen Erfolg und Zufriedenheit zu erreichen.

 

 

Vision und Zielfindung aus der Perspektive von „4000 Wochen“


Oliver Burkeman beleuchtet in seinem Buch Four Thoursand Weeks die begrenzte Zeit, die uns im Leben zur Verfügung steht – etwa 4000 Wochen, wenn wir 80 Jahre alt werden. Diese Einsicht wirft ein neues Licht auf die Bedeutung von Visionen und Zielen. Statt sich von der Illusion treiben zu lassen, man könne „alles schaffen“, plädiert Burkeman dafür, sich bewusst mit den eigenen Grenzen auseinanderzusetzen. Das bedeutet, Ziele nicht als endlose To-Do-Liste zu verstehen, sondern als bewusste Entscheidung, wie man seine endliche Zeit am sinnvollsten investiert.


Angel amongst flowers
Endlichkeit

Burkeman kritisiert die moderne Fixierung auf Perfektionismus und Produktivität, die dazu führt, dass wir oft Ziele verfolgen, die uns mehr Stress als Erfüllung bringen. Stattdessen lädt er dazu ein, Visionen zu entwickeln, die auf echten Werten basieren, und die Bereitschaft zu haben, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt. Dabei geht es nicht nur darum, "große" Ziele zu verfolgen, sondern auch die kleinen, alltäglichen Momente wertzuschätzen, die oft übersehen werden.

Ein zentraler Gedanke des Buches ist, dass wir lernen müssen, mit der Unvollständigkeit unseres Lebens zu leben. Wir werden nie alles erreichen, und das ist in Ordnung. Vielmehr sollten wir uns fragen: „Was macht mein Leben heute sinnvoll?“ Diese Perspektive ermöglicht es, sich auf Ziele zu fokussieren, die mit unseren tiefsten Überzeugungen und Prioritäten im Einklang stehen, anstatt von äußeren Erwartungen oder einem übertriebenen Drang nach Effizienz getrieben zu werden.

Burkeman fordert uns auf, Ziele nicht als Mittel zu einem perfekten Leben zu betrachten, sondern als eine Möglichkeit, unsere begrenzte Zeit so zu nutzen, dass sie authentisch, bedeutungsvoll und erfüllend ist. Dabei erinnert er uns daran, dass es letztlich weniger um das Erreichen eines bestimmten Endpunkts geht, sondern vielmehr darum, wie wir den Prozess des Lebens erleben und genießen.

 


Vision und Ziele: Beginne mit dem Warum


Simon Sinek bringt in seinem Buch Start with Why eine kraftvolle Botschaft: Ziele und Visionen sind nur dann wirklich inspirierend und nachhaltig, wenn sie mit einem klaren „Warum“ verbunden sind. Viele Menschen beginnen bei der Zielfindung mit dem „Was“ – sie definieren, was sie tun wollen oder erreichen möchten. Doch ohne ein tief verwurzeltes „Warum“ bleiben diese Ziele oft oberflächlich, schwer greifbar und verlieren schnell an Bedeutung. Sinek zeigt, dass es das „Warum“ ist – der innere Antrieb, die Motivation, die Werte und Überzeugungen, die uns leiten – das Menschen inspiriert und zu langfristigem Erfolg führt.


Hand with value stones
Dein Warum

Das „Warum“ ist wie ein Kern, der all unsere Entscheidungen formt. Es hilft uns, Ziele zu setzen, die nicht nur sinnvoll sind, sondern uns auch durch schwierige Zeiten tragen. Wenn wir unser „Warum“ klar vor Augen haben, können wir uns von Ablenkungen und unnötigen Verpflichtungen befreien und uns auf die Dinge konzentrieren, die uns wirklich wichtig sind. Dies schafft nicht nur Klarheit, sondern auch emotionale Verbindung: Ziele, die auf unserem „Warum“ basieren, fühlen sich nicht wie Pflichten an, sondern wie ein Ausdruck dessen, wer wir wirklich sind.

Sinek erinnert uns daran, dass Visionen nicht nur das „Was“ und „Wie“ definieren sollten, sondern vor allem auf einem starken „Warum“ basieren müssen. Ein Ziel, das aus deinem inneren „Warum“ erwächst, wird nicht nur dich selbst antreiben, sondern auch andere inspirieren. Egal, ob es sich um persönliche oder berufliche Visionen handelt – der Schlüssel ist, mit deinem „Warum“ zu beginnen, um eine Richtung zu finden, die wirklich Bedeutung hat und deine Ziele mit Leidenschaft und Authentizität zu verfolgen.

 

 

Praktische Tipps: So findest und definierst du deine Vision und Ziele

 

  1. Reflektiere dein „Warum“


    Beginne mit den Fragen: „Was treibt mich wirklich an?“ und „Was ist mir im Leben am wichtigsten?“. Dein „Warum“ ist wie ein innerer Anker, der dir Klarheit gibt, was dich wirklich erfüllt. Schreibe deine Gedanken auf, ohne dich zu zensieren – oft steckt in diesen Antworten der Schlüssel zu deiner Vision. Solltest du Tagebuch schreiben, lies dir deine alten Einträge in Ruhe durch um eine Aussenansicht über das zu erhalten, was dir wichtig ist.

 

  1. Mache dir deine Werte bewusst


    Deine Werte sind die Grundlage für deine Vision. Frage dich: „Welche Prinzipien sind mir im Leben am wichtigsten?“ (z. B. Familie, Kreativität, Unabhängigkeit, Nachhaltigkeit). Diese Werte helfen dir, Ziele zu setzen, die sich authentisch anfühlen und mit deiner Identität übereinstimmen. Falls du Unterstützung brauchst, kannst du dir dein Lieblingstier genauer anschauen und dich fragen, warum genau das dein Lieblingstier ist. Alternative, kann ein externes Assessment wie z.B. Clifton Strengths Assessment behilflich sein. 

 

  1. Visualisiere dein ideales Leben


    Stell dir vor, wie dein Leben in fünf oder zehn Jahren aussehen soll. Wie möchtest du deine Tage verbringen? Wie möchtest du dich fühlen? Visualisiere ohne Einschränkungen und male gerne ein Bild, das dich inspiriert. Dies gibt dir eine Richtung für deine Vision.

 

  1. Setze Prioritäten


    Es ist unmöglich, alles auf einmal zu erreichen. Schreibe eine Liste von Dingen, die dir wichtig sind, und wähle die 3–5 wichtigsten Bereiche aus, auf die du dich konzentrieren möchtest. Diese Klarheit hilft dir, nicht in zu vielen Richtungen gleichzeitig zu laufen.

 

  1. Plane Zeit für regelmäßige Reflexion


    Unsere Visionen und Ziele verändern sich oft mit der Zeit. Blockiere dir deshalb regelmäßig Zeit – wöchentlich oder monatlich –, um deine Werte, Vision und Ziele zu reflektieren. Frage dich: „Bin ich noch auf dem richtigen Weg?“ und „Passen meine Ziele noch zu dem, was mir wichtig ist?“.

 

  1. Sei geduldig und großzügig mit dir selbst


    Das Finden und Definieren deiner Vision ist ein Prozess, der Zeit braucht. Es ist in Ordnung, nicht sofort alle Antworten zu haben. Gib dir den Raum, zu experimentieren und dich weiterzuentwickeln. Dein Weg wird mit jedem Schritt klarer.

 

 

Deine Vision als Kompass für ein erfülltes Leben


Das Setzen von Zielen beginnt mit einer klaren Vision – einer Vorstellung davon, wer du sein möchtest und was dir wirklich wichtig ist. Dabei helfen dir Fragen nach deinem „Warum“ und deinen Werten, eine Grundlage zu schaffen, die dein Handeln authentisch und zielgerichtet macht. Ob du dich von den Prinzipien des Essentialismus, der zeitlichen Begrenztheit aus „4000 Wochen“ oder dem kraftvollen „Warum“ aus „Start with Why“ inspirieren lässt – es geht immer darum, das Wesentliche zu erkennen und deinem Leben eine klare Richtung zu geben.

hand writting
Starte jetzt!

Jetzt liegt es an dir: Nimm dir Zeit, um deine Vision zu entwickeln. Reflektiere über deine Werte, visualisiere deine Zukunft und beginne, Prioritäten zu setzen. Setze dich hin, nimm Stift und Papier und starte den Prozess. Denn der erste Schritt zu einem erfüllten Leben ist, bewusst zu entscheiden, wohin deine Reise gehen soll.


Deine Zukunft wartet – fange heute an, sie zu gestalten!

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